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Die einsamen Strände von Sagres

 

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Von der Sonne geküsst starten wir unsere Reise von Evora nach Vila do Bispo bei Sagres. Die Strasse, sie nennen es Autobahn, ähnelt jedoch eher einer verkommenen Landstrasse, führt uns durch einsam Weinreben, Olivenbaum-Haine und Korkplantagen. Hie und da Mal eine verlassene Finca, dann folgen wieder endlose Weiten unberührter Natur (EDIT Voellmy: Man sollte 120km/h fahren, jedoch scheint dies mehr eine Richtlinie auf diesen leeren Strassen zu sein und so fressen wir viele Kilometer in kurzer Zeit). Zweieinhalb Stunden später sind wir zurück in der Zivilisation angelangt, im kolonialen Städtchen Lagos. Einst wichtigster Ausgangspunkt Portugals um die Weltmeere zu erobern sprüht es heute vor Charme und lockt mit seinen verwinkelten Gässchen. Übrigens, wer einen kleinen Happen in Lagos essen möchte, die Bruschetta im Alma Café & Bistro sind sehr empfehlenswert (EDIT Voellmy: Die besten die ich bisher hatte!).

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Trotz aller Gemütlichkeit ziehen wir weiter, denn wir haben ein anderes Ziel, Vila do Bispo. Dies liegt mitten im Nirgendwo neben Sagres. Ein niedliches verschlafenes Dorf welches von zahlreichen Surfren heimgesucht wird (EDIT Voellmy: Hangloose, duuuude). Nachdem wir unser Zimmer im tollen Pure Flor de Esteva bezogen haben und noch einige Tipps von der Pensionsbesitzerin erhalten haben fuhren wir ans Cabo de São Vicente um den Sonnenuntergang von den Klippen aus zu bestaunen. Ein fantastischer Anblick am Ende von Europa. Die Wellen schlagen an die steil abfallenden Klippen und die Sonne färbt den Himmel in rosa und um dem ganzen Kitsch noch zu krönen steht da auf der Klippe noch ein Leuchtturm, wie könnte es auch anders sein.

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Tags darauf genossen wir das Frühstück auf unserer Sonnenterrasse und machten uns gestärkt auf Richtung Strand. Was uns da erwartete ist kaum in Worte zu fassen. Wunderschöne, wildromantische Strände gesäumt von eindrucksvollen Klippen an welchen die Gischt wie ein Nebelschleier hängen bleibt. Einige Surfer wagen sich in die stürmische Fluten, ansonsten findet man hier nichts. Bei einem Spaziergang entlang der traumhaften Strände Praia do Castelejo und Praia do Cordoama geniessen wir das Rauschen des Meeres und die wärmende Sonne – Balsam für die Seele. 

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In Sagres, einen kurzen Snackaufenthalt später oder besser gesagt die längste Zubereitungszeit für 2 Salate später (EDIT Voellmy: Die Frau war doch bekifft…. 1.5h Stunden für einen Tomaten Mozzarella Salat!?), besuchten wir das Fortaleza de Sagres welches zwar mit eindrücklichen Aussichten auftrumpft, ansonsten doch etwas unspektakulär daher kommt. Gelohnt hat es sich trotzdem, wir haben Delfine gesehen (EDIT Voellmy: Naja, du hast etwas dunkles, Delfin-artiges ein paar hundert Meter von uns entfernt aus dem Wasser hüpfen sehen… „Gesehen“ finde ich etwas übertrieben…)

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Fazit, die Strände in der Region um Sagres sind genial und machen Bock zum surfen und noch mehr Zeit hier verbringen. Zusätzlich ist es für alle Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten ein kulinarisches Paradies und lässt keine Wünsche offen. Wenn wir irgendwann einmal unseren VW California haben (dream, dream, dream) werden wir definitiv wieder an diesen wundervollen Ort zurückkehren.

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