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Glencoe – das Tal der Tränen

 

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Doch zuerst mussten wir uns wortwörtlich aus dem Bett kämpfen. Der Schädel brummte, die Kehle lechzte nach Wasser und die Koffer waren auch noch nicht gepackt. Nun bloss nicht das Weichei raushängen, gute Miene zum bösen Spiel. Unsere Gedankengänge (der Hamster liess sich vom Rad mitdrehen) bezüglich der Zeitumstellung beschreiben wir hier besser nicht, diese könnten wir auch nicht wirklich ausführen da sie eigentlich inexistent waren [EDIT Voellmy: Also.. wenn wir durch die Sommerzeit eine Stunde verschieben, und der Flug auch noch eine, dann…. Ja später halt]. Augen auf, Gurten an und ab geht die Post. Doch bevor wir Glen Coe ansteuern, zieht es uns zu einer weiteren Filmszenerie. Mit einem kleinen Abstecher gelangten wir zum Glenfinnan Viadukt, besser bekannt als „Harry Potter Brücke“. Nicht nur sehenswert für Harry Potter Fans, denn die 380m lange Eisenbahnbrücke die sich perfekt in die Landschaft schmiegt und das Loch Shiel auf der anderen Seite katapultierten uns erneut in eine andere Welt.

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Doch das war nichts im Vergleich zu dem was uns noch erwartete. Das Tal Glen Coe welches aufgrund seiner leidvollen Geschichte auch Tal der Tränen genannt wird trumpfte mit seiner einzigartigen Szenerie auf. Das Tal machte seinem Namen alle Ehren, denn es regnete den ganzen Tag. Allerdings war uns bei den unglaublich surrealen Ausblicken entlang dem Tal auch der Regen egal. Jacke und Kapuze montieren und hinaus aus dem Auto, denn einen kleinen Marsch entlang dieses Tales lassen wir uns bestimmt nicht entgehen. Gesäumt von markanten Bergen, von welchen Wasserfälle und Bäche in die Tiefe stürzen schlängelt sich der Fluss Coe durch das Tal. Kein Wunder wurde diese atemberaubende Landschaft für zahlreiche Filmproduktionen (Highlander, Braveheart, James Bond, Harry Potter) genutzt und ist auch ein begehrtes Ziel für Wanderer, Biker und Kajaker. Letztere trifft man sogar bei eisiger Kälte und Regen an (die spinnen die Schotten).

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Als wir triefend beim Auto ankamen, waren wir doch sehr erleichtert das Gepäck im Kofferraum zu haben und uns umziehen zu können. Ansonsten wäre die Weiterreise zu unserem Hotel wohl etwas unangenehm geworden. In trockene Kleider geschlüpft mussten wir leider von dieser malerischen Landschaft (wo wir gerne noch viel mehr Zeit verbracht hätten) Abschied nehmen. Unsere Unterkunft für unsere letzte Nacht liegt noch ca. eine Stunde Autofahrt entfernt und unser Schlafmangel machte sich langsam bemerkbar. Endlich und hundemüde im abgeschiedenen Best Western Glenspean Lodge Hotel angekommen genossen wir unser letztes schottisches Abendessen (für einmal nicht einmal fettriefend) und fielen anschliessend erschöpft ins Bett.

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