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Japan – Tag 14: Die kaiserliche Aussicht auf dem Skytree

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Ok, wir haben uns wieder erholt und mit neu getankten Kräften fuhren wir zum Kaiserpalast. Denn der mächtige Palast ist heute der Öffentlichkeit zugänglich, was nur zwei Mal im Jahr der Fall ist. Dieses Spektakel wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn ich persönlich zuerst etwas skeptisch betreffend der möglichen Menschenmasse war (EDIT Voellmy: Du hast dich bisher sehr gut geschlagen, für eine Stadt welche immer überfüllt ist!). Kaum angekommen wurden wir wieder einmal Zeuge des amüsanten polizeilichen Absperrung- Umleitungs-System. Irgendwie unverständlich doch es funktioniert. Generell ist es bewundernswert, wie friedlich und ruhig die enorme Anzahl von Menschen durchgeschleust wird. Zuerst fasst man ein Japan „Fähnli“ danach wird die  Tasche durchwühlt und zu guter letzt gibt es noch eine Leibesvisitation. In stoischer, ja fast schon unheimlicher Ruhe bewegt man sich dann mit der Masse Richtung Palast wo bereits die ersten gespannt auf die Erscheinung und Ansprache des Kaisers Akihito warteten. Da es noch eine ganze Stunde bis zum Auftritt des Kaisers dauerte und wir leider noch immer kein japanisch verstehen zogen wir weiter. Schliesslich hat Tokyo noch so einiges zu bieten und wir nicht mehr so viele Tage übrig.

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1/160sec, f/8.0, 47mm, ISO 100

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1/250sec, f/5.6, 105mm, ISO 100

Wir wagten noch einmal einen Anlauf, um heute wirklich auf den Tokyo Sky Tree zu gelangen. Guten Mutes sind wir aus der Subway hinaus Richtung Sky Tree Ticket Office geschritten als uns fast der Schlag traf. Wir haben ein Ticket erhalten welches uns erlaubte zwischen 17:00 und 17:30 Uhr anzustehen um ein Ticket zu kaufen und das um 13:00 Uhr. Klingt komisch, ist aber so. (EDIT Voellmy: Hier sind die Menschenmassen plötzlich nicht mehr so ruhig und geduldig. Liegt wohl daran, dass es meist Touristen sind…)

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1/160sec, f/9.0, 24mm, ISO 100

Nun dann, Planänderung. Doch bevor wir diese in Angriff nehmen müssen wir zuerst unsere hungrigen Mägen stillen. Möglichst weg vom Skytree, denn da waren die Schlangen für die Restaurants fast genau so lange wie für den Turm. Doch wir wurden fündig. Das Pepper Lunch war unsere Rettung nach fast schon verzweifelter Suche nach einem Restaurant ohne stundenlanges Anstellen. Gestärkt zogen wir weiter nach Asakusa zum buddhistischen Tempel Senso-ji. Auch da war ein unglaublicher Auflauf von Menschen, da die Japaner immer noch ihr Hadsu-mode (der erste Schreinbesuch des Jahres) gefeiert wird. Soooo viele Menschen, kaum vorstellbar. Doch wie bereits am morgen beim Kaiserpalast gab es auch da keine Rempeleien, kein Gedränge und ist somit trotz allem angenehm. Bis zum Tempel haben wir es dann doch nicht geschafft, da wir an den kleinen Shops mit unzähligem Krimskrams und amüsanten Mitbringsel hängen geblieben sind. Und so verging die Zeit wie im Fluge und wir mussten zu unserm Ticketkauf-Termin zurück zum Tokyo Sky Tree.

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1/40sec, f/4.0, 24mm, ISO 160

Erneut ein amüsantes japanisches System, aber es funktioniert. Nach ca. 40 Minuten Wartezeit standen wir dann endlich im Lift, welcher wortwörtlich gen Himmel schoss (600 Meter pro Minute). Oben angekommen erwartete uns eine fantastische Aussicht über Tokyo bis hin zum Mount Fuji, inklusive die letzten Sonnenstrahlen. Erst hier oben wird einem bewusst, wie enorm gross Tokyo wirklich ist. Nach einem Rundgang und dem Gang über die gläsernen Bodenplatten genossen wir die traumhafte Aussicht bei einem Bier und liessen so den wunderschönen Abend ausklingen.

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1/30sec, f/4.0, 24mm, ISO 3200

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