Leider ein trauriges dennoch weltweites Phänomen – die sterbenden Korallen. Wer nach Indonesien fährt um die Unterwasserwelt zu erkunden soll/muss NICHT auf die Gili’s, denn hier ist alles tot. Unser erster Tauchgang ging zu den Secret Gardens, „Da hat es Schildkröten“ hiess es ständig. Uns ist nun auch bewusst, weshalb dies immer wieder betont wurde, denn das war neben ein paar wenigen Fischen auch das Einzige. Die Korallen meist grau oder braun (= bereits tot oder am absterben) sind ein Trauerspiel und es wird einem wieder einmal mehr bewusst, dass unsere Meere zu warm und zu verschmutzt sind. Auch der zweite Tauchspot war kein Deut besser, im Gegenteil, hier findet man noch weniger Fische, von den Korallen wagen wir gar nicht erst zu sprechen. Es ist echt schade und traurig dieses grosse Sterben mitzuerleben. Heutzutage kann man sich bereits glücklich schätzen, wenn man zu jenen zählt, die ein intaktes Riff gesehen und erlebt haben.
Gemäss unserem Tauchinstruktor Jens (EDIT Voellmy: Ein waschechter Balinese. Der Name ist mir bis jetzt ein Rätsel…) seien die Riffe in Nord- und Westbali viel schöner besser und noch völlig intakt:
„This is so fucking sad… I am here since one month and everything is dead. Why do so many people want do dive here? There is so much more underwater life in Bali. I maybe go back, even though the water is cooler than here.“
Also wer in Indonesien tauchen will fährt am Besten gleich nach Raja Ampat, Bunakken oder Komodo. Ihr dürft uns nicht falsch verstehen: Es gibt Tiere Unterwasser zu sehen auf den Gili Inseln, jedoch kein Ökosystem wie man es sich vorstellt. Unser letzter Tauchspot war Marsa Shagra (Ägypten) und war ein wahres Spektakel in der Gesamtheit! Auch wenn wir dort nur wenige grössere Tiere am Hausriff gesehen hatten, so war die Flora doch wesentlich beeindruckender und farbiger.
Dennoch ist es schön auf Gili Air. Wir geniessen hier das totale Verwöhprogramm: Frühstück wird einem im Bungalow serviert. Wir haben direkten Zugang zum Pool inklusive Sonnenliegen Im Pool. Jeden Abend zwischen vier und acht Uhr ist Happy Hour, welche wir selbstverständlich gerne beanspruchen. Hinzu ein Schwatz, gutes Essen, was will man noch mehr. Wir geniessen unseren Aufenthalt hier in vollen Zügen. (EDIT Voellmy: Ja wir klagen hier auf sehr hohem Niveau, dennoch darf man das Unterwasser Ökosystem nicht verschweigen. Dafür sind wir doch da, für authentische Berichterstattung!)
