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Tag 3: 14 Stunden Horror-Van zum Mount Bromo

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Wir wurden heute früh um 07:30 Uhr vor dem Hotel in Yogyakarta abgeholt und quetschten uns in einen Mini-Van, der mit uns bis auf den letzen Platz ausgebucht war. Der Fahrer sagte uns, dass wir eine 10 stündige Fahrt vor uns haben, um zum Mount Bromo zu gelangen. Ihr hört sicherlich an der Satzstellung, dass aus diesem Versprechen nichts wurde…

Dieser Mini-Van erinnert eher an eine Legebatterie in einem Hühnerstall, als an eine Touristen-Busfahrt. Sogar für kleine Leute wie Livia und mich wurde es in den Sitzreihen mächtig eng und die Knie drücken sich in die Sitze der vorderen Reihe. Neben uns sitzt ein kräftig gebauter, 1.90m grosser deutscher Backpacker, welcher seinen schlimmsten Tag durchleben muss: Seine Knie sind so stark angewinkelt, dass sie fast auf Kopfhöhe sind. Schon zu Beginn wissen wir, dass dies kein amüsanter Tag sein wird und die lange Flugzeit nach Indonesien ein Witz gegen diesen Transfer sein wird!

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Natürlich müssen wir an dieser Stelle über den Preis sprechen: Wir haben dem „Reiseveranstalter“ pro Person 400’000 indonesische Rupien bezahlt, umgerechnet sind dies ca. 35 CHF. Dieses Paket beinhaltet den Transfer von Yogyakarta zum Mount Bromo inkl. Unterkunft , welche wir nicht kennen und keinerlei Information haben (ausser, dass wir keine warme Dusche haben werden) (EDIT Livia: Hierzu habe ich noch grosse Fragezeichen und bereits einen Notfallplan für einen Unterkunftswechsel) und am nächsten Tag nach der Besteigung des Vulkans auch den Transfer in die Stadt Surabaya. Ein echtes Schnäppchen mit gewissen (grossen) Strapazen….

Wir hatten zwei Mal angehalten (Mittagessen und Pipi Pause) (EDIT Livia: Pipi Extrem – man musste die Schuhe ausziehen um aufs verpinkelte Stehklon zu gehen…) und sitzen nun immer noch in diesem verdammten Mini-Van. Es ist 18:48 Uhr, die Knie wie auch der Rücken tut höllisch weh, die Energie weicht aus dem Körper und wir schreiben diesen Post auf engstem Raum (EDIT Livia: und unter extrem wackeligen Bedingungen), da wir wissen, dass wir danach keine Energie mehr haben werden. Wann sind wir endlich da? Jemand sagt, dass es noch eine Stunde dauern wird! Es bleibt zu hoffen, dass der Mini-Van diese Distanz noch mitmacht, da zuerst der dritte Gang ständig quietschte und nun auch noch der vierte Gang nicht mehr ordentlich klingt. Vor ein paar Minuten ist nun auch die Klimaanlage ausgestiegen.

Nun gilt es mental stark zu sein und möglichst wenig zu denken während wir den Lichter im Verkehr zuschauen, denn das Tageslicht ist schon längst weg. Der einzige Gedanke kreist um das Hotel: Hoffentlich können wir uns in einem anständigen und sauberen Bett erholen…

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UPDATE: Um 22:00 Uhr haben wir die Tortur endlich überstanden. Jedoch mussten wir das Hotel wechseln (= Notfallplan Livia), da unseres unter aller Sau war! Ein paar Meter weiter unten sind wir spontan in das Yoshi’s (60 CHF pro Nacht) eingecheckt. Das musste sein, da wir in dieser Gegend 2 Nächte verbringen werden. Nun ab ins Bett, da wir bereits um 03:00 wieder aus den Federn müssen um den Sonnenaufgang beim Mount Bromo zu sehen.

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Nun einer unserer seltenen, direkten Travel-Tips: Wir raten euch davon ab einen Gruppen Mini-Van für den günstigen Preis zu mieten. Wir hätten noch die Option eines privaten Fahrers (180 CHF) oder em öffentlich Zug gehabt. Beides wäre definitiv weniger anstrengend gewesen und hätte sich gelohnt. (EDIT Livia: Ist wirklich ein zu Herzen nehmender Tipp. Auch wir haben gelesen dass man lieber die teurere Version leisten sollte, haben es aber leider diesmal nicht befolgt….selbst schuld).

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