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Tag 2: Sonnenaufgang über Borobodur – NOT

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Mitten in der Nacht werden wir von unserem Wecker brutal aus dem Tiefschlaf gerissen. In aller Herrgottsfrühe (03:30) (Voellmy EDIT: Beziehungsweise mitten in der Nacht…) mussten wir raus aus den Federn, denn heute geht es aus der Stadt hinaus nach Borobodur. Gebucht haben wir eine Gruppentour. Erhalten haben wir einen Chauffeur inkl. klimatisiertem Auto. Durch die dunkle Nacht über die leeren Strassen fuhren wir zu einem der grössten buddhistischen Tempel der Welt. Warum so früh? Um von einem Aussichtspunkt gegenüber dem Tempel den Sonnenaufgang zu geniessen. Denn bei Sonnenaufgang wird angeblich die Gegend in ein tolles Licht gehüllt. Als wir in Borobodur ankamen war es immer noch zappenduster. Nachdem wir die Treppen überwunden hatten, ergatterten wir uns einen Platz in der vordersten Reihe und warteten. Wir warteten und warteten und warteten. (Voellmy EDIT: Langsam zweifle ich, ob es überhaupt einen Tempel gibt…) Der Platz war sehr idyllisch, eigentlich. Wären nicht noch 100 andere Artgenossen neben uns jolend und grölend gewesen (ja ich bin ein Morgenmuffel und stehe dazu!), dann hätten wir doch noch etwas von der Ruhe und den Geräuschen des Dschungels gehabt. Doch dem war leider nicht so und zu allem Leid wollte die Sonne einfach nicht aufgehen, beziehungsweise sie verlor den Kampf gegen Wolken und Dunst. (Voellmy EDIT: So ist Mutter Natur. Sie tanzt nicht nach den Köpfen der Touristen. Ein paar zogen wirklich enttäuscht von dannen. Idioten…)

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Unser Fahrer empfing uns nach unserer Rückkehr mit einer Entschuldigung: „He is so sorry for no Sunrise“. Dies war nicht irgendeine Frase, sondern es war ihm echt unangenehm. Tja wie sagt man so schön: „Shit Happens“. Gestärkt mit einer leckeren Nudel-Suppe und einem völlig übersüssten Kaffee, ging es weiter zur wirklichen Attraktion. Der Borobodur Tempel besticht mit seiner einzigartigen Form und bietet fantastische Aussichten. Kaum zu glauben dass dieses Riesending vor tausenden Jahren von Menschenhand erbaut wurde und so lange unentdeckt geblieben ist. Noch unglaublicher ist die Tatsache, dass es bereits mehrere Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche, Erdbeben) sowie auch einen Bombenanschlag überstehen hatte. Trotz all diesen Ereignissen steht der Tempel immer noch und ist ein Touristen-Magnet. Verständlicherweise, bei diesen Dimensionen!

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Von Borobodur geht unsere Fahrt weiter nach Prambanan. Ein hinduistischer Tempel, welcher mit zu den schönsten der Welt zählt. Auch deshalb, genau wie auch Borobodur, gehört es zu den Welkulturerben der UNESCO. Die Tempel und Schreine der Hindu-Götter sind riesig und wunderschön. Jedoch hatte hier das grosse Erdbeben von 2006 einen noch grösseren Schaden angerichtet, weshalb auch einige Schreine zwecks Renovation gesperrt sind. Mit viel Mühe und Aufwand wird Stein für Stein wieder aufgebaut und überall fleissig gehämmert und gemeisselt. Die Hitze macht uns mittlerweile etwas zu schaffen und wir suchen uns einen ach so raren Schattenplatz um uns etwas zu erholen.

 

Im Hotel angekommen und im Pool abgekühlt, planen wir unsere weitere Reise, denn morgen heisst es Selamat Tingal Yogya, Salam Bromo.

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