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Amsterdam – Die süssliche duftende Stadt der Fahrräder

Nachdem wir letztes Jahr im November noch ein paar Tage in den Süden flohen, entschlossen wir uns dieses Jahr unsere Ruhe vor dem Weihnachts-Stress im Norden zu Suchen und zwar in Amsterdam.

Touristen und Fahrräder

Gleich von Beginn weg fällt auf, Amsterdam ist eine Touristen-Metropole. Selbst in der Nebensaison fliesst ein Strom aus Menschen durch die Stadt. Die Einen bereits zur Mittagszeit deutlich benebelt, die Anderen zielstrebig die nächsten Shopping-Möglichkeiten suchend. Verträumt verfolgen wir das Gewusel der Menge, bis wir durch ein nervöses und grelles klingeln aufgeschreckt wurden. Abgelenkt von der Menschenmenge landeten wir auf dem Veloweg, was in Amsterdam mit einem Spaziergang auf der Autobahn gleichkommt. Die Fahrräder geniessen in Amsterdam den höchsten Stellenwert und haben deutlich mehr Spuren bzw. Wege als Fussgänger. Nicht selten endet ein Trottoir abrupt und der Schritt auf den Velo-Highway könnte üble Folgen haben. Überall in der Stadt können günstig Zweiräder gemietet werden, welche die Navigation durch die Stadt erleichtern soll. Obwohl die Holländer bei jedem Wetter in die Pedale stampfen, war es uns zu kalt und nass, weshalb wir uns entschlossen die Stadt zu Fuss zu erkunden. 

Rotlicht und Gras

Amsterdam geniesst Berühmtheit als Stadt der liberalen Gesetzte. Die Bekanntesten darunter, der Umgang mit dem Rotlichtviertel und dem Kanabiskonsum. 

Das Rotlicht Viertel im Zentrum gehört leider zu den Hauptattraktionen der Stadt, wobei ich mehr Mitleid als Erregen beim Betrachten der Frauen in den rot leuchtenden Fenstern fühle. Auch die diversen Live-Shows und Souvenir Shops sind nicht in unserem Interesse. Trotzdem ist es faszinierend zu beobachten wie hier (vorwiegend Männer) kaum aus dem Staunen kommen und nicht selten torkelnd und laut eine der Bars verlassen. Spätestens nach ein paar Minuten zu Fuss durch die Stadt riecht man den intensiv süsslich duftenden Geruch der ebenfalls typisch für Amsterdam ist: Coffeeshops säumen die Stadt. Eigentlich ist es verboten in den offenen Strassen von Amsterdam zu kiffen, dies scheint dem Duft an jedoch eher eine Richtlinie als ein Gesetz zu sein. Doch wer nun denkt, Amsterdam ist schmudelig und verraucht, der täuscht sich total. Denn die Stadt bietet unzählige stylische und einladende Bars und Restaurants. Auch Coffeeshops wie das Kandinsky beweisen, dass stilvoll geraucht und Kaffee getrunken werden kann. 

Kunst

An Kunst mangelt es ebenfalls nicht in Amsterdam. Neben dem weltbekannten Van Gogh Museum besticht das Stedelijk Museum alleine schon durch das tolle badewannenartige Gebäude. Viele weitere Museen warten darauf besucht zu werden aber Livia war so gnädig, dass ich mir nur zwei Kultur-Besuche „antun“ musste. Ich bin einfach nicht der grösste Fan von Kunst und schon gar nicht wenn der Künstler auf Selbstdarstellung und Über-Inszenierung der eigenen Werke zurückgreifen muss. Lange Rede kurzer Sinn: Falls ihr an Kunst im Allgemeinen interessiert seit, nutzt die Gelegenheit in Amsterdam. 

Ein weiterer Ort zum Schlemmern

Amsterdam ist nicht der erste Ort an den man denkt wenn es um kulinarische Höhepunkte geht. Doch wir liessen uns eines besseren belehren. Sensationelle europäische Küchen wie z.B. ein zartes Stück Fleisch aus dem Torro Dorado oder authentisches All-You-Can-Eat Japanisch im SUMO oder klassische holländische Küche im Tomaz. Auch für Brunch gibt es etliche Möglichkeiten, wie das Happy Pig wo es die leckersten Pancakes gibt. Generell läuft man nie Gefahr ein langes Hungergefühl auszuhalten. Neben den guten Restaurants gibt es auch tausende Food-Stände, welche jeden Heisshunger stillen, egal ob Kifferhunger oder nicht.

Eine Stadt um abzuschalten und zum Schlemmern

Für uns war Amsterdam der ideale Ort zum Entspannen und zum Schlemmern. Das Wetter im November lädt zum gemütlichen Kaffee ein und dank der grossen Fenster lässt sich dabei ideal das Getümmel auf den Strassen beobachten. 

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