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Japan – Tag 3: Kyoto (Inari, Higashiyama)

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Heute hatten wir vor den Inari Schrein in der Nähe von Kyoto zu besuchen. Dieser 4 Kilometer lange Pfad ist gesäumt von 1.3 Millionen Holztoren (= Torii), durch welche ein Besucher, zu Ehren der Reis und Sake Götter, wandern kann. Wir nehmen gerne eine Anstrengung in Kauf, wenn es für eine gute Sache ist… Sake ist in meinen Augen jedenfalls sicher eine gute Sache!

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1/40 sec, f/4.5, 28mm, ISO 100

Weil wir bereits am Morgen um 8 Uhr aufgewacht sind, waren wir vor dem grossen Menschenandrang vor Ort. So konnten wir ein paar Lichtspiele der Sonne auf den orangen Holztoren einfangen und die schöne mystische Stimmung geniessen. Nach gefühlten hunderttausenden von Stufen und einigen Stunden später kamen wir oben auf dem Gipfel an und waren sichtlich erleichtert, dass die Wanderung nun langsam zu Ende war. (EDIT Voellmy: Die meisten Touristen kehren nach ca. einem Drittel der Strecke um. Mein Ehrgeiz liess dies nicht zu und so kämpften wir uns bis zur letzten Stufe nach oben. Da man auf dem Gipfel nicht mit einer atemberaubenden Aussicht beschenkt wird, sollte man sich den Sinn dieser Wanderung immer wieder vor Augen führen: Der Weg ist das Ziel!)  Zu Ende? Wir müssen doch wieder hinunter…. Also alle Treppen nochmals runter. Unten angekommen, machten wir uns stolz, aber mit schweren Beinen und knurrendem Magen auf Richtung Südliches Higashiyama.

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Dort liegen Kyotos wichtigste Attraktionen, sprich hier gibt es Tempel und Schreine wie Sand am Meer.  Doch zuerst das Wichtigste: Ein gutes Restaurant finden! Die Suche hat sich schwerer herausgestellt als gedacht, und als wir dann endlich ein Lokal gefunden haben, mit Werbung für ihr Tempura Menu, gab es kein zurück mehr. Dies war der Anfang unseres Verderbens. In dem niedlichen kleinen Restaurant wo wir uns einen Tisch schnappten, gab es ein einziges Menu und das war Yuba (abgeschöpfte Sahne von Tofu oder Sojamilch). Da wir beide dem ganzen sehr kritisch gegenüberstanden haben wir glücklicherweise nur ein Menu für uns beide bestellt. Ein Biss davon, ein etwas kleineren und nur noch halb so mutigeren Biss vom nächsten, und es ekelte mich immer mehr. Geschmack und Konsistenz waren definitiv nicht meins und das Resultat davon waren Brechreiz und Bier dass sich ziemlich schnell leerte, da es sich wahnsinnig gut zum Runterspülen erwies. Voellmy dagegen, ass tapfer und mutig eine Speise nach der anderen und verhalf uns somit eine peinliche Situation zu verhindern, denn wir wollten die nette Bedienung ja auf keinen Fall beleidigen. (EDIT Voellmy: Auch mir gefiel dieses Yuba überhaupt nicht!) Fazit vom Tag, nie mehr Yuba! Etwas gutes hatte das Ganze, mir war so übel, dass ich nicht mehr hungrig war.

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Wir machten uns auf den Weg weitere Tempel, Schreine und Pagoden zu besichtigen bis wir „übersättigt“ waren.

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Also machten wir uns auf den Heimweg. Doch dieser führte uns am Bic Camera vorbei. Bic Camera ist der grösste Elektronik Markt von Kyoto. (EDIT Voellmy: Huiiiiii! Quasi der Toys’r’us für Erwachsene..) Was wir dort zu suchen hatten? Einen internationalen Strom-Adapter da unser eigener keine dreipoligen CH-Stecker frisst. Mit meinen körperlichen Kräften schon fast am Ende gab mir dieser Laden noch quasi den Todesstoss. So viele verschiedene Produkte auf einem Haufen, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Und als ob das nicht schon genug wäre, kommen natürlich aus allen Ecken und Regalen wieder Stimmen und Töne. Reizüberflutung!

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1/60 sec, f/5.6, 24 mm, ISO 100

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1/40 sec, f/4.0, 40mm, ISO 2500

Zufrieden erschöpft ab ins Bett – gute Nacht Kyoto!

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