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Japan – Tag 8: Das nickende Reh von Nara

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Wir verabschieden uns bereits wieder von der prachtvollen Insel Miyajima und machen uns wieder auf Richtung Norden. Ziel Nara, Japans erste dauerhafte Hauptstadt. Doch um dahin zu kommen steht uns eine etwas längere Reise bevor. Miyajima, Hiroshima, Shin-Osaka, Tennoji, Nara. Nach einer 2,5 stündigen Reise sind wir gerade noch rechtzeitig in Nara angekommen um die Hauptattraktion von Nara zu besichtigen, nämlich den „Grossen Buddha“. Gemütlich schlenderten wir durch die Parkanlage, welche uns zum Tempel Daibatsu-den führt welcher den Buddha „Daibatsu“ beherbergt. Beeindruckt von der enormen Grösse des Tempels – es ist das grösste Holzgebäude der Welt – machten wir uns bereit für unser GoPro-Selfie. Plötzlich rannte eine Gruppe Teenager los und riefen „They’re closing the gate, they’re closing the gate“. Und tatsächlich: Die Wächter waren dabei die Tore zum „Grossen Buddha“ zu schliessen. Die grossen hölzernen Pforten wurden langsam zusammengeschoben. Mein einziger Gedanke: Wir sind extra wegen dem Buddha nach Nara gekommen, den verpasse ich auf keinen Fall! Lauf Voellmy, lauf! In Indiana-Manier konnten wir noch gerade soeben durch die Tore huschen, bevor sie hinter uns verschlossen wurden!

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1/13sec, f/4.0, 24mm, ISO 6400

Und dann standen wir vor ihm. Der ca. 15m hohe aus 437t Bronze und 130kg Gold bestehende Buddha. Immer wieder sehr beeindruckend wenn man bedenkt dass all diese majestätischen Tempel, Schreine und Buddhas vor sooo unglaublich langer Zeit gebaut wurden. Der „Grosse Buddha“ beispielsweise wurde in seiner ursprünglichen Form im Jahre 746 gegossen und die heutige Figur entstand in der Edo-Zeit (1600-1868). Unser Selfie vor dem Tempel konnten wir natürlich auch noch machen und da wir bei den letzten Besuchern waren, war der Platz sogar fast Menschenleer. (EDIT Voellmy: „In einen japanischen Tempel rennen, check!“)

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GoPro Hero 4

Als wir aus der Tempelanlage rauskamen warteten wieder unzählige Rehe darauf, irgendetwas zu erhalten.
Dieses eine Reh, nickt einem zu, sobald man an ihm vorbeigeht. Und zwar wirklich wie die Japaner es immer tun. Bereits vor dem Tempel-Besuch haben wir es gesehen und konnten es kaum glauben. Als wir aus der Tempelanlage kamen, dachten wir gar nicht mehr an dieses Reh, doch als es uns beim vorbei gehen höflich zunickte, erkannten wir es sofort wieder. Es ist wirklich nur dieses eine Reh – wir nennen es „Das nickende Reh von Nara“ – welches sich so höflich bei den Touristen ein Biskuit erhofft. Glaubt ihr nicht? Wir haben den Video-Beweis!

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1/60sec, f/4.0, 60mm, ISO 500

 Somit finde ich muss dringend die neue Hauptattraktion von Nara „Das nickende Reh von Nara“ werden. (EDIT Voellmy: Falls ihr dieses Reh auf euren Reisen nach Nara antrefft, macht ebenfalls ein kurzes Video und postet es in den Kommentar unten. Bei der ersten Video-Antwort werden wir sofort eine Facebook Fan-Seite für das nickende Reh von Nara eröffnen. Versprochen!)

Auf dem Weg zurück zum Hotel fanden wir noch ein sehr einladendes Izakaya (japanisches Pub), an welchem wir nicht ohne einen Zwischenstopp vorbeikamen. Ganz klein und mit einem einfachen angebauten „Wintergarten“ lud es zu gemütlichen Stunden mit Bier und Sake ein…..Ende! (EDIT Voellmy: Wie gerne wäre ich nach den etlichen Getränken auf einem Reh zum Hotel geritten.. Das wäre ein Spass! Doch für das bin ich doch nun leider zu gross schwer.)

Kampai

GoPro Hero 4

2 Kommentare

  1. Danke vielmals! Wir geben uns grösste Mühe. Es ist schön zu sehen, wenn die „Arbeit“ belohnt wird.

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