Am Vormittag waren wir unterwegs auf den erkalteten Lavaflächen des Vulkans Arenal. Auf dem Weg dorthin konnte man mit wachsamen Augen viele kleine Kreaturen entdecken. Wahrscheinlich wäre noch viel mehr zu sehen, doch unsere ungeübten Augen konnten nur weniges entdecken. Auf den Lavafeldern war die Sicht klar zum mächtigen Vulkan und drehte man sich 180° auf der Stelle, so sah man auf den Arenalsee. Schon aus dieser Distanz wird einem klar, welche Naturkräfte hier teilweise am Werk sind und wie hilflos der Mensch gegen Mutter Natur ist.
Auf dem Rückweg liefen wir zwei älteren, englischsprachigen Touristen über den Weg, welche beiläufig erwähnten dass sie eben eine Schlange gesichtet hatten. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine kleine, hochgiftige Schlange handelte, die man nicht sehr häufig zu Gesicht bekommt.
Im Anschluss besuchten wir den über 150 Jahre alten Bauernhof in La Casona Rio Fortuna. Das Dorf in welchem sich der Bauernhof befindet ist nicht einmal auf der Landkarte zu finden. Nach der Produktion von eigenen Tortillas und dem Trinken von Schnaps des Bauers (das Rezept erhielt er von seiner Grossmutter) erhielten wir auch noch eine kleine Führung durch den eigenen Garten.
Mit einem Traktor sollten wir zu der Schule im Dorf gelangen jedoch hielt der Motor nur wenige hundert Meter stand. Nach dem Umsteigen in unser Backup Mobil von ARA Tours kamen wir trotzdem bald in der Schule an und wurden herzlichst empfangen: Sobald wir aus dem Bus stiegen, wurden wir bei jungen Mädchen an der Hand genommen und in die Schule geführt. Dort wurden uns mehrere Tänze gezeigt und wir wurden auch von den Kleinen aufgefordert mit zu tanzen. Der Besen-Tanz… Ja den gibt es noch und so tanzten wir Hand in Hand mit den süssen, kleinen Kids! Dies Lachen in den Gesichtern, dieses Stimmung war grandios und gab auch uns einen erneuten Euphorie-Schub! Mit einem tobenden Applaus unsererseits und einem lauten „Danke“ von den Kindern, verabschiedeten wir uns und machten uns wieder auf den Weg ins Hotel. Morgen müssen wir früh aus den Federn. Um 06:00 geht es weiter…
Titelbild „Arenal über die Schulter“: Die Möglichkeit mit der GoPro alle 5 Sekunden ein Bild zu schiessen, führt zu extrem vielen Bildern welche unbrauchbar sind und zu ein paar Goldperlen, welche unübliche Perspektiven zeigen. Dieses Bild ist ein solcher Glücksfall.
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