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Mit dem Mountainbike zum Creux du Van

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Letztes Wochenende unternahmen wir einen Ausflug in das schöne Val du Travers. Schon lange wollten wir den „Grand Canyon“ der Schweiz den Creux du Van live sehen. Gesagt, getan. Vorgestellt hatten wir uns zuerst die Rundwanderung mit Start in Noiraigue, daraus wurde dann jedoch eine Biketour.

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Bereits die Anreise nach Noiraigue wurde zum Abenteuer….denn es gibt auch einen gleichnamigen Bach (die Noiraigue) und Google Maps führte uns anstelle via Neuenburg via Yverdon und Sainte Croix zum Ursprung dieses Baches mitten im Nirgendwo anstelle in das 25 Minuten entfernte Dorf (EDIT Voellmy: Jaaaaaa ist gut, ich weiss ich bin schuld. Ich sollte nicht so blind Google vertrauen). Jedoch muss man sagen hat sich der Umweg definitiv gelohnt. Nebst Lachflash fuhren wir bei schönstem Wetter über Passstrassen gesäumt von bunt gefärbten Laubbäumen à la Indian Summer.

Endlich in Noiraigue angekommen sattelten wir unsere Räder und los gehts! 18km, da haben wir schon wilderes bewältigt (EDIT Voellmy: Pah, ein Witz ist das!). Guten Mutes fuhren wir los und folgten den Wegweisern. Nach einem kurzen flachen Stück, startete dann auch gleich der Anstieg. Eine angenehme Neigung auf einer unbefahrenen Teerstrasse mitten durch den Wald. Stolz war ich, da ich als „Nichtsportlerin“ so gut mithalten konnte. Nach ca. einer Stunde und 20 Minuten entschieden wir uns für den Biketrail. Dieser raubte unsere letzten Kräfte da der Trail technisch sehr anspruchsvoll war und wir Stellenweise das Bike schieben mussten (EDIT Voellmy: WTF?! Dieser Weg war so verdammt steil, das glaube ich kaum. Diese Strecke ist doch kein Witz…) Doch danach haben wir den Anstieg auch hinter uns….dachten wir. Das im Internet erwähnte Restaurant wird gleich kommen….dachten wir. Hungrig strampelten wir uns einen ab. „Oben“ angekommen realisierten wir, dass wir es definitiv noch nicht überstanden haben. Es ging noch ca. 40 Minuten weiter hinauf. Hungrig, erschöpft, entnervt, kraftlos, zermürbt, und und und….wir konnten nicht mehr (EDIT Voellmy: Du konntest nicht mehr, ich war „nur“ erschöpft. Wir wollen hier schön bei der Wahrheit bleiben). Dabei haben mir die doofen E-Bike-Fahrer, welche pfeifend an uns vorbei geradelt sind, noch den Rest (Todesstoss) gegeben.

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Noch ein paar Meter und endlich (kurz vor meinem Nervenzusammenbruch) haben wir die Ferme Le Soliat erreicht, wo wir unsere Bikes in die Wiese warfen und hastig ins Restaurant stürmten. Mhmhmh Fondue!!! Ausgemergelt verzehrten (innert Kürze war die Pfanne leer) wir unser wohlverdientes und echt leckeres Käsefondue.

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Jetzt aber zur Hauptattraktion und zum Ziel unseres Tages: Creux du Van. Zu Fuss führt uns ein kleiner Trampelpfad über eine Kuhweide Richtung Abgrund. Die 160 Meter senkrecht abfallende Felswand beeindruckt. Schwindelfrei sollte man sein, denn eine Ruhepause am Rande des Abgrunds ist ein muss. Ansonsten entgeht einem die atemberaubende Aussicht.

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Nach einem kurzen Schwatz mit Bekannten (ja die Schweiz ist klein) machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg. Glücklicherweise nur noch bergab. (EDIT Voellmy: Irgendwie ist es schon deprimierend, wie schnell man den Rückweg zurück legt… Im Vergleich zum Aufstieg…)

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