04:00 Uhr der Wecker klingelt. Schlaftrunken wandle ich Richtung Fenster um das Wetter beziehungsweise die Wolkendecke über dem Tafelberg zu prüfen. Das war unser zweiter Versuch den Lion’s Head für den Sonnenaufgang zu erklimmen. Leider auch diesmal erfolglos, die Wolken hängen tief und die Sicht ist keine drei Meter weit. Wir müssen uns geschlagen geben, Kapstadt verwehrt uns leider dieses einmalige Erlebnis (EDIT Voellmy: Ein Grund wieder zu kommen um dieses Abenteuer abzuhacken) Somit schliefen wir aus und trafen uns nach einem gemütlichen Morgen zu einem letzten Mittagessen mit Freunden. Im „The Bitch’s Tits“ gibts total leckere Tacos in einer ungezwungener Atmosphäre, echt empfehlenswert. Den Rest dieses Tages liessen wir sehr entspannt an der Waterfront ausklingen und zerrten noch an den Erlebnissen der Vortage, während wir unsere Rücksäcke erneut packten (EDIT Voellmy: Ich weiss nicht weshalb, aber ich liebe das packen. Das bedeutet, dass die Reise weiter geht und neue Abenteuer warten!)
Tags zuvor schlenderten wir, nach einem ausgiebigen Frühstück durch die Strassen Kapstadts. Von dem bunten und an Trinidad erinnernden Viertel Bokaap durch das bunte Treiben der City Bowl, quer durch die grüne Stadtoase Company’s Gardens zurück zu unserer Unterkunft. Denn in der Zwischenzeit hatten sich die Wolken über dem Tafelberg verzogen und es wurde sonnig und warm. Deshalb nutzten wir die Gunst der Stunde um die Hauptattraktion der Stadt zu besichtigen – den Tafelberg.
Per schweizer Seilbahn und mit einer sehr unterhaltsamen Gondelführerin wurden wir gemütlich und in kürzester Zeit auf den Berg verfrachtet. Dieser trumpft bei gutem Wetter mit fantastischen Aussichten über die ganze Stadt. Doch man bedenke in Kapstadt kann sich das Wetter innert Minuten von strahlend blauem Himmel zu grauer Wolkenmasse ändern. Wir hatten Glück und genossen die atemberaubende Rundsicht bei bestem Wetter. Bis die Wolken von Süden her über den Lion’s Head zogen, was sich als spektakuläres Naturschauspiel erwies. Zum Abschluss dieses Tages genossen wir noch ein kühles blondes auf dem Berg, bevor wir uns wieder ins bewölkte Tal begaben.
