Nach einem grosszügigen Frühstück im Casa Azul organisierte uns der ehr emotional kühl wirkende Hausherr ein Taxi zu einem Sandstrand, der etwa 15 Fahrminuten vom Dorfkern entfernt liegt. 400 Meter weiter östlich soll es scheinbar auch die Möglichkeit geben einen geführten Tauchgang zu machen. Als wir aber bei der „Tauchstation“ vorbei kamen fiel uns auf, dass dies eine Anlaufstelle für Varadero-Touristen ist. An der Bar filmte um 10:00 bereits ein angeheiterter Tourist (mit dem farbigen Bändel um den Arm, welches in als Mitglied eines dieser Fleischberg / Zoo Hotels kennzeichnete) den Barmann, wie dieser ein Pina Colada zubereitete. In der Hütte mit dem Tauchmaterial hingen zwei Westen, jedoch war nirgendwo eine Tauchflasche zu sehen. Als kritische und vorsichtige Taucher wollten wir es nicht Wagen mit Material ins Meer zu gehen, welches wir nicht vorher sichten konnten. Als lächerliche Alternative bot sich die Möglichkeit an, mit Schnorchel und Schwimmweste mit einem Guide die Bucht zu erkunden.. Die Schnorchel Gruppen mit ca. 10-20 dieser Varadero Zoo-Spezies planschte so lautstark in den Schwimmwesten an der Oberfläche entlang, dass man sich sicher sein konnte, dass alle Meeresbewohner schnell das Weite suchten. Wir entschieden uns, ohne eine Sekunde darüber nachzudenken, zu unserem Ausgangspunkt zurück zu kehren. Für 5 CuC $ pro Person konnten wir uns dort an einem ruhigen Stück Sandstrand eine bereits oft gebrauchte Schnorchel Ausrüstung mieten.
Livia und ich genossen die Ruhe und die Sonne in vollen Zügen. Es war ein Tag, wie man sich den klassischen Badeurlaub vorstellt. Beim Schnorcheln mussten wir aber leider feststellen, dass die meisten Korallen tot sind und auch sonst nicht die grösste Artenvielfalt vorhanden ist. Doch die Sicht war hervorragend und das Salzwasser sehr erfrischend. Leider vergassen wir beim zweiten Tauchgang erneut mit Sonnencreme einzuschmieren und so nahmen wir vor allem eines mit an diesem Tag: Einen kräftigen Sonnenbrand!
GoPro Hero 2 (Tauchgehäuse) & Gorilla Pod