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Tag 2: Der Weg zu World’s End

Tag 2 der Challenge 4 a cause

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Pünktlich wurden wir heute um 05:30 geweckt und mussten (!) Frühstück essen. Kurz darauf ging es in die Bike Kleidung und die Gruppe besammelte sich, damit wir pünktlich um 06:45 Uhr losfahren konnten um die ersten 60km zu überwinden. Zuerst ging es einer Strasse entlang, welche aus weichem Kies bestand. Bereits jetzt wurde klar, dass auf diesem verhältnismässig guten Untergrund das Biken zu einer echten Qual werden kann. Bei der ersten Neigung des Geländes wurde das Terrain einer Teilnehmerin bereits zum Verhängnis: Sie schürfte sich das Knie übel auf und auch ihre Rippen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem die Wunden verarztet wurden kämpfte sie tapfer weiter, jedoch war es ihr unmöglich die gesamte Strecke zu fahren.

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Sie blieb jedoch nicht die einzige Person, welche nach einem Sturz aufgeben musste oder nach etlichen Krämpfen auf das Backup Fahrzeug steigen musste. Es ist wirklich kein Zuckerschlecken und dies hat mehrere Gründe: Einerseits ist der Untergrund teilweise der absolute Albtraum. Dies geht von Sand, zu lockerem Kies bis hin zu fussballgrossen Steinen, welche dicht bei einander liegen und alles an Kraft abverlangen. Zu späterer Stunde kommt dazu, dass die Hitze bzw. die Sonne ihren Tribut fordert. Durch eine solch unfreundliche Landschaft zu fahren, lässt einem klar werden wie hart die Natur und die Elemente sein können. Aus diesem Grund hat sich auch schnell eine Lücke zwischen den eher schnelleren Fahrern und der langsameren Gruppe aufgetan. Da ich mich gewohnt bin eher schnell zu fahren und die sehr steinigen Passagen besser mit hohem Tempo zu bewältigen sind, habe ich mich an der Spitze der Gruppe sehr wohlgefühlt. Ebenfalls war Tom vorne mit dabei und konnte gut mit unserem Tempo mithalten.

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Das Gefühl der Anstrengung wurde auch dadurch gemildert, weil wir Giraffen, Hyänen, Springbocks und vieles mehr während der Fahrt gesehen haben. Doch nicht nur die Tiere auch die Landschaft selbst ist atemberaubend. Die Farben sind unbeschreiblich und auch unmöglich korrekt auf Fotos festzuhalten. Die grösste Schwierigkeit lag darin eine Balance zu finden auf den Boden zu achten und gleichzeitig die Landschaft zu geniessen. So kam es, dass die letzten 20km über ganz üblen Felsboden meine Augen den Boden kaum verliessen. Da ich vorne fuhr war ich komplett alleine (kein einziger Fahrer in Sichtweite) und war sehr froh, als ich die Grüne Oase von „World’s End“ sah. Mit einem Endspurt fuhr ich in das Camp und gönnte mir eine ordentliche kalte Dusche. Nach ein paar Stunden trafen die letzten Fahrer ein und es gab leckeres Essen und kühles Bier.

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Ich bin gespannt wie ich mich Morgen fühlen werde, da ich den Tag körperlich gut überstanden habe. Wird der Körper sich über die Nacht erholen können? Werden wieder ein paar Fahrer ausfallen? Nur eines weiss ich: Die Sorge der Temperatur ist verflogen. Die Bedrolls sind sehr warm, die Ausrüstung für die Morgenstunden funktioniert und am Tag wird es eher zu heiss als zu kalt.

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