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Tag 3: Free Camping in der Wüste

Tag 3 der Challenge 4 a cause:

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Als wir heute Morgen von Worlds End losfuhren, war der Körper noch nicht wirklich bereit dafür. Die Oberschenkel waren hart, der Kopf müde und mein starker Sonnenbrand an der Wade juckte ziemlich fies. Nach 10 bis 20 Kilometer löste sich dies jedoch und der Körper ging in den Velo Automatik-Modus. Ich bin immer noch verwundert wie dies genau funktioniert, hauptsächlich bin ich froh, dass es funktioniert. Auf dem Weg hatte es einige nette Downhill-Passagen, die wir hinunter rasten und einige Sand-Passagen, welche weniger erfreulich waren. Immer wieder wurden wir durch die unglaubliche Landschaft motiviert, wie auch durch die Einwohner von kleinen Farmen bzw. Hütten, welche uns freundlich zuwinkten. Die letzte Stunde war eine echte Qual, da wir unter der Mittagssonne einen sandigen Abschnitt durchqueren mussten. Nur mühsam kamen wir voran und verbrauchten dabei enorm viel Energie.

namibia-canon-1249 Als wir endlich bei unserem Free Camping Platz („Overhanging rocks“) nach weiteren 65km ankamen, kamen wir in den Genuss eines Panoramas, dass mir bis zum Ende meines Lebens in Erinnerung bleiben wird: riesige Sandstein-Berge, umgeben von einer spektakulären Sicht auf die umliegende Landschaft. Sogar unsere Openair-Toilette war darauf hin ausgerichtet, dass wir beim grösseren Geschäft gemütlich über die Weiten von Namibia/Damaraland sehen konnten. Um eine noch bessere Aussicht zu haben, konnte ich meinen schweizerischen Alpendrang nicht unterdrücken und kletterte kurzerhand auf den Berg hinter unserem Zeltlager. Von oben war die Sicht so eindrucksvoll, dass ich absitzen musste und in einer Art Trance auf den Horizont blickte. Die Szenerie kam mir so unecht vor, dass ich mir einreden musste, dass es effektiv nicht viel echter möglich ist. Es ist einer dieser Momente, bei denen man weiß, dass dieser mich nachhaltig verändern wird. Am Abend saßen wir bei Spare Ribs und Salat um das Lagerfeuer und tauschten uns aus. Die gemütliche Runde endete um 10 Uhr, da wir Morgen erneut früh aus den Federn müssen. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass ich die Herausforderung durchstehen werde und dabei auch noch zu den schnelleren Fahrern gehören werde. Ich bin jetzt bereits diese Tour zu fahren und hoffentlich zu absolvieren.
 

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