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Überblick Namibia

Das wohl körperlich anspruchsvollste, was ich je gemacht habe… Eine Woche lang mit dem Fahrrad durch die Damaraland Wüste von Namibia. Weshalb fährt man 400 km in einer Woche durch dieses Ödland (der Selbe Ort an dem Mad Max gedreht wurde)? Damit Geld für wohltätige Dinge gesammelt wird. Ein Teil des Geldes geht an „Save the Rhino Trust“ um die gefährdeten Nashörner zu schützen, ein weiterer Teil an den „Wildlife ACT Fund“, der versucht die Wilderei in Namibia zu reduzieren. Die ganze Aktion nennt sich challenge4acause und wurde 2009 ursprünglich von Rhino Africa ins Leben gerufen.

Bildschirmfoto 2016-01-03 um 11.08.49
Tag 1: Windhoek → Palmwag Lodge
Nach einer langen Reise nach Windhoek müssen wir zuerst 525 km (ca. 8h) mit dem Auto Richtung Palmwag Camp fahren. Vor Ort erhalten wir unser Bike und beziehen zum ersten Mal die Zelte. Die Ruhe vor dem Sturm, denn am nächsten Morgen geht es sofort los.

Tag 2: Palmwag Lodge → Wereldend
Die ersten 5-7 Stunden auf dem Fahrrad um sich mit der Situation anzufreunden. Die Hitze macht einem ganz schön zu schaffen und kurz vor dem Ende der Etappe erreichen wir eine fiese Schotter-Sektion, welche es in sich hat…

Tag 3: Wereld End → Damaraland Adventure Camp
Nun ging es weg von den letzten Schotterstrassen hinaus in das weite Nichts. Die Landschaften werden immer unglaublicher und immer verlassener. Der Sand beginnt zum Feind der Tour zu werden, unterstützt von der brennend heissen Sonne. Am Tag 3 wurde ein Free Camp errichtet direkt unter einer riesigen Felswand. Diese Aussicht!

Tag 4: Damaraland Adventure Camp → Cliff Camp
Morgen früh noch durch den bitterkalten Nebel doch schon bald drückte die Sonne wieder auf uns hinab. Durch Sand uns Steine ging es so lang den Hügel hinauf bis wir auf der Anhöhe eine wunderschöne grüne Fläche sahen. Eine gute Abwechslung bei all dem braun-gelb-rot. Nach vielen weiteren ausgetrockneten Flussbetten (Achtung Löwen) sind wir später an diesem Tag einem Rhino begegnet und sind dem Tier fast ein wenig zu nahe gekommen…

Tag 5: Cliff Camp → SRT Ugab
Der ganze Körper tut weh.. Langsam beginnt die Anstrengung der vorherigen Tage unerträglich zu werden. Das wir (Steve und ich) uns an diesem Tag in der Wüste verirrt hatten macht die Sache nicht besser: Wir hatten eine Abzweigung verpasst und fuhren anstelle der ca. 70km etwa 100km über mehr als 10h! Ich habe an diesem Tag meine psychischen Grenzen erreicht und wäre auch ganz knapp an meine physischen Grenzen gekommen. Vor allem als mir das Wasser alleine mitten in der Wüste ausging.

Tag 6:SRT Ugab
Um uns von den Strapazen zu erholen blieben wir in diesem Camp einen Tag länger. Eine kleine Ausfahrt zu einer verlassenen Zink Mine stand auf dem Plan. In dem Krater der Mine konnten wir uns in einem enorm Salzhaltigen Natur-Pool austoben bzw. oben auf schweben.

Tag 7:SRT Ugab → Doro Nawas
Der lange letzte Tag steht bevor. Da wir am gleichen Camp geblieben sind, müssen wir an diesem Tag fast zwei Etappen fahren. Dies zieht sich knapp 90km bis zu einer Lodge. Zurück in der Zivilisation, aus dem Ödland. Wir haben es geschafft! Ich habe die Challenge bestanden!